Der schwarze Pfeffer ist allseits bekannt und beliebt. Auch der weisse hat sich hierzulande auf Grund seines anderen Geschmacks mittlerweile stärker durchgesetzt. Die wenigsten mögen jedoch wissen, dass beide vom selben Strauch stammen. Der weisse wird jedoch geerntet, wenn die Beeren fast reif sind. Die Anbauer legen sie dann circa eine Woche ins Wasser ein. Dieser Behandlung weicht das Fruchtfleisch auf. Per Hand werden die Kerne anschliessend über einem Sieb dann freigelegt und somit gewonnen. In einem letzten Arbeitsgang legen die Durchführenden sie dann trocken, sodass sie schliesslich hell werden.

Der weisse Pfeffer unterscheidet sich vom schwarzen dahingehend, dass sein Aroma milder ist. Denn das ätherische Öl geht beim Abtrennen der Fruchthaut grösstenteils verloren. Das Piperin im Kern, welches für die Schärfe verantwortlich ist, bleibt hingegen erhalten.

Um beispielsweise helle Saucen und sahnige Saucen in ihrer Farbe nicht zu verändern, setzen die Köche sie gerne ein. In Frankreich ist es allerdings auch üblich, den weissen und schwarzen Pfeffer zu mischen. Insgesamt ist der weisse Pfeffer für unterschiedlichste Gerichte je nach Geschmack sehr gut zu verwenden. Besonders schmackhaft werden mit ihm Gegrilltes, Gebratenes, Marinaden, Fisch, Saucen, Dressings, Suppen oder auch Salate zubereitet und verfeinert.

Zuletzt der Tipp des Tages vom Küchenchef: Ein bis zwei Pfefferkörner ins hausgemachte Pfirsich- oder Mirabellenkompott legen – vorzüglich!

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