Die im Südwesten Indiens gelegene Malabarküste ist gemeinhin als Wiege des Pfeffers oder auch als Pfefferküste bekannt. Von hier stammt auch der Malabarpfeffer, der nach dieser Küste benannt wurde. Im dicht bewaldeten Hinterland der Küstenregion, im Bundesstaat Kerala sind noch wilde Tiere wie der Tiger anzutreffen. Der Pfeffer, der daher auch als Tigerpfeffer bekannt ist, wird hier angebaut.

Wegen seines intensiven Aromas mit dezenter Schärfe und der leicht fruchtigen orientalisch anmutenden Komponente erfreut sich der Malabarpfeffer bei Gourmets grosser Beliebtheit. In der Küche ist der Tigerpfeffer ein wahrer Alleskönner. Er passt wunderbar zu Fleisch- und Fischgerichten, gibt aber auch Soja und Tofu die erwünschte Würze. Suppen, Saucen und Eintöpfe profitieren vom intensiven Aroma und Nachspeisen erhalten durch eine Prise Malabarpfeffer das gewisse Etwas.

Malabarpfeffer wird grün und noch unreif von Hand gepflückt, sobald die Früchte erste Anzeichen des Farbwechsels zum Rotton zeigen. Durch sorgsame Ernte und behutsames Trocknen und natürliche Fermentation im Sonnenlicht bleibt das intensive Aroma der Pfefferkörner erhalten. Bedingt durch das Trockenen und den Fermentierungsprozess, erhalten die Körner die charakteristische dunkle Farbe mit dem leichten Grünstich. Die Ernteerträge sind relativ niedrig, die Qualität ausgezeichnet. Malabarpfeffer ist eine Rarität für vielfältige Einsatzmöglichkeiten in der Küche.

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