ÜBER UNS

Die Geschichte der 7peppas

Alles begann mit meinem Ururgrossvater. In den zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts besegelte er als Schiffskoch die sieben Weltmeere. Aber er war nicht nur ein Schiffskoch. Carl Janzik, so sein Name, war vor allem einer der grössten Gewürzliebhaber seiner Zeit.

Immer war er wie fanatisch auf der Suche nach den besten Gewürzen, die die Natur der jeweiligen Kontinente, Länder und Regionen zu bieten hatte. Vor allem die ausgefallensten würzigen Zutaten hatten es ihm angetan. Und so erfreute er nicht selten die Schiffsmannschaft mit den exotischsten Gaumenfreuden.

Und da wir alle wissen, wie sehr ein gutes Essen die Stimmung heben kann, dankte ihm die Mannschaft seine Kreativität und Entdeckerfreude mit grosser Anerkennung und gesundem Appetit.

Doch ihm reichte diese Anerkennung nicht. Er strebte nicht nach Lob. Seine Motivation war das sinnliche Aroma, die überraschende Note das wärmende oder erfrischende Erlebnis.

Schon bald war seine Arbeit als Schiffskoch für ihn zweitrangig. Das Abenteuer und die Suche nach dem ultimativen Geschmackserlebnis gewann bei ihm oberste Priorität.

Ein Glück im Unglück brachte ihm die Wende. Es war im Golf von Thailand, als sein Schiff bei einem Sturm stark beschädigt wurde. Mit Mastbruch musste einen Hafen in der kambodschanischen Provinz Kampot angesteuert und dort für längere Zeit auf Dock repariert werden.

Kampot war schon lange für seinen erstklassigen Pfeffer bekannt. Überall im Umkreis der kleinen Stadt an der Südküste Kambodschas, ungefähr 160 Kilometer von Phnom Penh entfernt, gab es kleine Plantagen, in denen Pfeffer angebaut wurde.

Nur in dieser Region wächst der für sein Aroma uns seinen Geschmack weltweit gewürdigte Kampot Pfeffer. Für die ideale Verbindung aus nährstoffreichen Böden und feuchtwarmen Tropenklima sorgen die Elefantenberge im Norden und die Küste zum Golf von Thailand im Süden.

Dieser einmaligen Kombination verdankt der Kampot Pfeffer sein intensives und aussergewöhnlich fruchtiges Aroma.

Bis in die sechziger Jahre des letzten Jahrhunderts war der Kampot Pfeffer weltberühmt. Mein Ururgrossvater Carl Janzik hat seinen Teil dazu beigetragen.

Die Begegnung mit diesem Pfeffer hatte ihn infiziert. Von nun an war er auf der Suche nach den besten Pfeffersorten der Welt. Wann immer sein Schiff in einem Hafen auf den sieben Weltmeeren anlegte, machte er sich auf die Suche.

In Indien fand er den Malabar Pfeffer. Jenen aromatisch feurig scharfen Pfeffer mit seinem vollmundigen Aroma, der trotz seiner Schärfe mit einer fruchtig-ätherischen Frische besticht.

In Nepal faszinierte ihn der seltene Timut Pfeffer, der noch immer mühsam an steilen Hängen geerntet wird. Eine Pfeffersorte, die mit einem frischen und betäubenden Prickeln überrascht.

Auf Madagaskar machte mein Ururgrossvater die Bekanntschaft mit dem Voatsiperifery Pfeffer. Ein Urwaldpfeffer mit erdig-waldiger oder auch blumig-zitroniger Note, dessen Früchte weit oben in einer Höhe von zehn bis zwanzig Meter hängen.

Immer stärker wurde der Drang von Carl, die edelsten Gewürze der Welt zu finden.

Und so entdeckte er auch den Curry für sich. Er streifte durch die entlegensten Regionen und besuchte die exotischsten Gewürzmärkte. Immer den würzigen Aromen der edelsten Pfeffersorten und der raffiniertesten Currymischungen auf der Spur.

Dies wurde sein ihn prägender Leitgedanke, den er der Familie weitergab. Vom Vater zum Sohn, vom Sohn zum Enkel. Und vom Enkel zum Urenkel. Nun sind wir es, Michael und Armando Janzik, die wir uns ganz den Gewürzen hingeben. Auch wir leben den Traum unseres Urgrossvaters und Ururgrossvaters. Was wäre eine Welt ohne Gewürze?

Wir müssen nicht mehr die sieben Weltmeere bereisen, um die sieben besten Pfeffer der Welt zu finden. Wir müssen nicht mehr in die entlegensten Winkel, um auf exotischen Gewürzmärkten die edelsten Currymischungen zu finden. Aber wir würden es tun. Genau so, wie es auch schon Carl Janzik tat.Z

Wir haben das grosse Glück, mit diesen aromatischen Gewürzen handeln zu dürfen. Es ist für uns mehr, als ein Kauf und Weiterverkauf. Es ist Tradition, Respekt und Verständnis. Es ist die Liebe zum anregenden Geschmack.